Der Rifugio Aosta liegt auf der Südseite der Col du Division, ein bekannter Durchstiegsmöglichkeit im Winter, auf 2781 Meter höhe. Das Abendessen war sparsam an Vitaminen, wenigstens wurden wir im Gespräch mit Niederländer bei Laune gehalten. Pünktlich um 22Uhr war Hüttenruhe.
Der letzte Tag im Juli fing schon um 3.30Uhr an. Nach ein par Zwieback, Brot gibt es wohl nicht im Aostatal, starteten wir in Richtung Tiefmattenjoch. Wir waren schnell unterwegs und nach nur 2 Stunden standen wir unterhalb des Steincouloirs wo ein Fixseil der Aufstieg zum Joch erleichterte. Weiter gings auf ein Felsgrat mit wunderbaren Kletterpassagen im maximal 3. Schwieirigkeitsgrad. In nur 1 Stunde liessen wir dies hinter uns und machten uns an der Gletscherhang unterhalb der Gipfel. Der Firn war gut angefroren und stetig stiegen wir den ca. 35° steilen Hang hinauf bis in den Felsen.
An Eisenstiften sicherten wir uns hoch bis auf den Gipfelgrat. Auch hier fanden wir festen Fels vor und der Genuss war gross. Um Punkt 9 standen wir auf dem 4171 Meter hohen Dent d'Hérens. Der Aussicht war fantastisch. Kaum Wolken am Himmel und fast 125 Kilometer weiten Sicht. Sogar der bekannten Nachbar, Matterhorn, war frei von Wolken.
Innert 5 Stunden stiegen wir wieder zur Rifugio Aosta ab. Nach einen kurzen Rast wanderten wir mühsam hinunter zum Stausee. Ein Autostop verkürzte der Wanderung um fast 30 Minuten. Erst um 22.30Uhr war ich wieder in Glis.
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