Sonntag, 28. Juli 2013

Weisshorn, Juli 2013

26. Juli, 15 Uhr, 37 Grad heiss und Frank Lotthrincx und Eelco Jansen packen die Fässer in Glis ein. Eine schreckliche Arbeit in diese Hitze, aber eine ganz wichtige Arbeit. Frank Felder wird am Abend eintreffen und die Fässer am Sonntag mit Nach Deutschland nehmen wo sie 2 Wochen später per Cargo abgeschickt werden.

Nebenbei wollten wir noch schnell auf ein 4000er steigen. Da Frank Lottrhincx gerade von ein geringe Höhe kam, -5 Meter über (unter) Meer, wollten wir anfänglich nicht auf eine ganz hohen Berg gehen. Da aber die einfache Berge doch ein wenig zu einfach sind, haben wir uns für das Weisshorn entschieden. Das Weisshorn ist für viele der schönste Berg der Alpen. 3 Markante Gräte ragen in den Himmel wie eine Pyramide. Eis, Schnee und Fels wechseln sich in Harmonie ab. Die "einfachste" Route ist der Ostgrat wo neben Routenfindung, Steileis und Schnee der Felskletterei im 3. Grad die Schwierigkeit ausmachen.

Erst am Abend halb 8 steigen wir zur Hütte auf, der Temperatur ist mittlerweile deutlich angenehmer als am Nachmittag aber immer noch sehr heiss. Oben auf 2932 Meter wurden wir von Luzius Kuster und seine Tochter Katharina empfangen. Sie hatten auf uns gewartet und in der Küche bekamen wir noch Suppe und Dessert. Auf den Geburtstag von Katharina tranken wir natürlich noch ein Bier. Luzius Kuster ist mit 47 Dienstjahren, der älteste noch diensthabende Hüttenwirt der Schweiz.


Nach nur 2 1/2 Stunden Schlaf weckte uns der Luzius bereits wieder: Es isch Ziit!! Nach ein ausgiebigen Frühstück stiegen wir in der Nacht hinein. Es war bereits sehr warm und unter Mondscheinlicht hatten wir schon nach 20 Minuten sehr warm und schwitzten schon. Auf 3500 verabschiedete sich Frank Lotthrincx da er grosse Bedenken bezüglich seine Nichtakklimatisierung hatte. Frank Felder und Eelco Jansen stiegen weiter hinauf und landete prompt auf der falsche Rippe. Nach ein par heikle Momenten erreichten wir der mittlere Rippe der uns auf den Frühstücksplatz (3914 Meter) führte.


Von den anderen Seilschaften war nur noch eine 3er Mannschaft übrig und die folgten auf ungefähr 30 Minuten von uns. Nach ein kleiner Snack und etwas Flüssigkeit machten wir uns an der Felsgrat welche doch noch reichlich mit Schnee bedeckt war. Mit unsere Steigeisen immer noch an hatten wir nach etwas mehr als einer Stunde der Firngrat erreicht. Von hier aus stieg Frank Felder etwas schneller hinauf derweil Eelco Jansen ein wenig mit der Höhe kämpfte. Nach 6 Stunden standen wir beide auf unsere Jugendtraum, das wunderbare Weisshorn. Mit seine 4506 Meter ein der höchsten der Alpen. Sogar berümtere Berge wie das Matterhorn, Dent Blanche oder Aletschhorn sind allesamt tiefer als der weisse Pyramide, das Weisshorn.









































Nach eine kurze Rast und eine LIVE Schaltung mit RRO, machten wir uns auf dem langen Abstieg. Der Schnee auf dem Felsgrat war mittlerweile sehr weich wodurch äusserste Vorsicht geboten war. Nach nur 4 Stunden Abstieg kamen wir müde und glücklich in der Weisshornhütte an. Frank Lotthrincx war inzwischen schon abgestiegen was wir im gleich nachmachte. Um 18Uhr waren wir wieder vereint in Randa. Zu Hause in Glis überraschte uns Simonée Jansen uns mit ein Grillabend.







Ein wunderschönes und erfolgreiches Wochenende neigte sich zu Ende.




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