Samstag, 4. August 2012

Matterhorn 2. August 2012

Der MGB fährt durch das enge Nikoilaital mit drinnen Geert Kalusche und ich, Eelco Jansen. Nach jahrenlange Erfahrung in den Bergen wollen wir endlich der Matterhorn besteigen. Lange habe ich mich gewehrt diesen Berg zu besteigen, da diesen markanten Berg von viele Touristen bestiegen wird, unter anderem auch von Leute ohne Erfahrung in den Bergen wodurch der Gefahr von einen Stein erschlagen zu werden deutlich grösser ist als selber ein Fehler zu machen und abzustürzen. Die letzten Tagen waren von schönen Wetter geprägt jedoch gab es auch Gewitter wodurch die obere Regionen des Matterhorns weiss sind. Wir stellen uns ein auf winterliche Verhältnisse. Diese Einstellung wird am Abend noch verstärkt wenn auf der Hörnlihütte leichten Hagel einsetzt. Zum Glück beruhigt sich das Wetter wieder ein wenig und wir schlafen ohne Blitz und Donner ein.


Um Punkt 3.30Uhr weckt uns die Hüttenhilfe. Nach ein hastiges Frühstück steigen wir mit Gurt und schon am Seil mit Stirnlampe in der dunkle Nacht der Hörnligrat entegegen. Nur wenige Seilschaften sind unterwegs und wir kommen anfänglich gut voran. In die Dunkelheit können wir uns hinten Bergführer einreihen wodurch sich die Routensuche erübrigt. Auf einer Höhe von ca. 3700 Meter sind die Felsen von Eis, Schnee und Hagel bedeckt wodurch ein weiterkommen ohne Steigeisen nicht mehr möglich erscheint. Nach 2 1/2 Stunden erreichen wir schon die Solvayhütte auf 4003 Meter. Der obere Moseleyplatte wird überwunden und die Stellen mit Fixseile werden bald erreicht. Hier macht sich beim Geert langsam die Höhe bemerkbar und seine rutschige Handschuhe lassen die Arme und Hände versauern. Fast alle Seilschaften überholen uns und erst nach 6 Stunden erreichen wir den 4478 Meter hohen Gipfel. Der Wind zieht an und der Verbindungsgrat zum italienischen Kreuz lassen wir daher sein.

Schon bald klettern wir wieder hinunter. Durch der Neuschnee der letzten Tagen und die kalte Temperaturen müssen wir gut aufpassen und ich sichere Geert meistens hinunter. Schon bald merke ich, dass wir so langsam sind dass eine Weiterfahrt nach Hause nicht mehr möglich sein wird und auf der Solvayhütte informiere ich meiner Frau. Anschliessend steigen wir entspannter und langsamer ab da Geert doch schon sehr müde ist. Im letzten Drittel der Hörnligrat verlaufen wir uns noch 2 Mal, jedoch kommen wir sicher und einigermassen zufrieden wieder auf der Hörnlihütte an.Der Koch macht uns noch das Nachtessen, was vorzüglich schmeckt und schon ist es Hüttenruhe.
Am nächsten Morgen laufen wir gemütlich herunter zum Schwarzsee von wo der Matterhorn-Express uns nach Zermatt bringt.

Mittwoch, 1. August 2012

Dent d'Hérens 31. Juli 2012

Am Montag 30. Juli startete ich mit Kieran Morel von Martigny aus in Richtung das Valpelline Tal. Erst um 14.30 konnten wir den Hüttenanstieg in Angriff nehmen. Dem Stausee Lac de Places de Moulin entlang und anschliessend noch ca. 10 Kilometer neben den Bach bevor der Schlussanstieg zum Rifugio Aosta als letzter Kraftakt vom Tag bevor stand. Der Wanderweg wurde dieses Jahr neu auf der rechter Moräneseite angelegt. Durch der Gletscherschmelze kann der alte Hüttenanstieg nicht mehr benutzt werden da gefährlich überhangende Seracs der Weg bedrohen.

Der Rifugio Aosta liegt auf der Südseite der Col du Division, ein bekannter Durchstiegsmöglichkeit im Winter, auf 2781 Meter höhe. Das Abendessen war sparsam an Vitaminen, wenigstens wurden wir im Gespräch mit Niederländer bei Laune gehalten. Pünktlich um 22Uhr war Hüttenruhe.







Der letzte Tag im Juli fing schon um 3.30Uhr an. Nach ein par Zwieback, Brot gibt es wohl nicht im Aostatal, starteten wir in Richtung Tiefmattenjoch. Wir waren schnell unterwegs und nach nur 2 Stunden standen wir unterhalb des Steincouloirs wo ein Fixseil der Aufstieg zum Joch erleichterte. Weiter gings auf ein Felsgrat mit wunderbaren Kletterpassagen im maximal 3. Schwieirigkeitsgrad. In nur 1 Stunde liessen wir dies hinter uns und machten uns an der Gletscherhang unterhalb der Gipfel. Der Firn war gut angefroren und stetig stiegen wir den ca. 35° steilen Hang hinauf bis in den Felsen.

An Eisenstiften sicherten wir uns hoch bis auf den Gipfelgrat. Auch hier fanden wir festen Fels vor und der Genuss war gross. Um Punkt 9 standen wir auf dem 4171 Meter hohen Dent d'Hérens. Der Aussicht war fantastisch. Kaum Wolken am Himmel und fast 125 Kilometer weiten Sicht. Sogar der bekannten Nachbar, Matterhorn, war frei von Wolken.
Innert 5 Stunden stiegen wir wieder zur Rifugio Aosta ab. Nach einen kurzen Rast wanderten wir mühsam hinunter zum Stausee. Ein Autostop verkürzte der Wanderung um fast 30 Minuten. Erst um 22.30Uhr war ich wieder in Glis.

Samstag, 28. Juli 2012

Update Organisation Juli 2012

Der Monat Juli neigt schon wieder zur Ende zu. Der Sommer hat Einkehr gehalten aber hat uns noch kein langes stabiles Hochdruck-wetter beschert. Daher gab es für mich vermehrt Zeit mich um die Organisation der Expedition zu kümmern. Und viel hat sich schon getan. Mehrere Firmen haben sich entschieden die "International Shisha Pangma Expedition 2013" zu unterstützen:

Der Walliser Bote wird das Oberwallis als Regionalzeitung über die Expedition informieren. Mehrere Artikel werden während der Expedition veröffentlicht wobei über die Fortschritte am Berg berichtet wird.
Schwestermann Küchen in Gamsen hat sich bereit erklärt die Expedition groszügig zu unterstützen.

Mit verschiedene andere Firmen laufen noch Gespräche und ist in Moment noch nichts spruchreif. Im nächsten Update werden wohl neue Sponsoren bekannt gegeben.

Das Wetter war leider noch zu wenig stabil hochtouren zu unternehmen. Zudem gab es noch Familienferien im schönsten Wetter. Hoffentlich geht noch was in der nächste Woche.

Freitag, 27. Juli 2012

Neuer Sponsor


Als Subsponsor konnte ich Schwestermann Küchen aus Gamsen an der "International Shisha Pangma Expedition 2013" binden. Ich danke den Inhaber, Andreas Schwestermann dafür.



Donnerstag, 14. Juni 2012

Update Organisation Juni 2012

Mittlerweile schon wieder mitte Juni, der Sommer ist immer noch nicht definitiv in Wallis angekommen. Leider fällt immer wieder Schnee in tieferen Lagen wodurch an Hochtouren noch nicht zu denken ist. Aber mit jeder Woche steigen die Temperaturen und damit die Chance, dass es bald auf 4000 Meter Höhe hinausgeht.

Die Expeditionsvorbereitungen laufen prima. Mit der Hauptsponsor wurde der Vertrag besprochen und mit möglichen andere Sponsoren erste Gespräche geführt. Definitive Entscheide werden bis ende Juli erwartet.
Sicher ist jedoch das der Lokalsender RRO sich bereit erklärt hat über die Expedition zu berichten. Details müssen jedoch noch besprochen werden.

Das Blog wurde um eine Seite erweitert. Ab sofort ist die Seite Foto's/Filme aufgeschaltet und werden Foto's und oder Filme von Trainingstouren veröffentlicht.

Das Training läuft intensiv weiter; 3 Ausdauertrainings pro Woche und 2 Mal der Woche Krafttraining im Fitnessraum. Für den Sommer 2012 wurde folgende Touren geplant:

  • Weisshorn
  • Täschhorn
  • evtl. Matterhorn
  • evtl. Bietschhorn
Das nächste Update folgt in Juli. Hoffentlich sind bis dahin neue Sponsoren mitzuteilen. Ich würde mich freuen euch wieder auf mein Blog begrüssen zu dürfen. 

Eelco Jansen

Freitag, 1. Juni 2012

Trainingstour Gross Muttenhorn

Am morgenfrüh im Furkagebiet
Eine Skitour ende Mai? Ich als nicht Skifahrer habe das natürlich noch nie durchgeführt. Dieser Saison war ich überhaupt das erste Mal nur mit Skier unterwegs gewesen. Es öffnen sich deshalb viele Türen und ich bin sehr begeistert von die Möglichkeiten mit den Skiern.


Die letzten Meter zum Gipfel
Am Samstag 26. Mai fuhren wir schon um 4 Uhr in Richtung Furkapass. Es war Erdedunkel und das erste Licht sahen wir erst bei Reckingen. Von Oberwald war der Furkapassstrasse offiziell noch geschlossen aber wir hatten uns erkundigt und eine Weiterfahrt hatte keine Busse als Konsequenz. Der Passstrasse hatte vor allem im untere Bereich noch viel Restschnee, viele Felsen/Steinen und massiv viel Ästen. Trotzdem konnten wir (mit Slalom) weiterfahren und parkierten das Auto am Muttbach auf 2040 Meter, derweil die ersten Sonnenstrahlen den Gross Muttenhorn berührten. Wir konnten direkt vom Auto mit den Fellen hochlaufen obwohl vor allem im unteren Bereich der Schneeschmelze dafür sorgte, dass wir nicht eine gerade Linie hochlaufen konnten. Nach nur 2 Stunden waren wir unterhalb der Grat auf ca. 2800 Meter. Da wir unsere Steigeisen nicht mitgenommen hatten und der Schnee doch sehr hart war entschieden wir uns nach rechts auszuweichen und das weniger steile Couloir hochzusteigen.


Gross Muttenhorn im voller Glanz
Oben angekommen sahen wir, dass der Grat zu exponiert war, weiterzugehen. Daher machten wir gemütlich Pause auf ein Felsen hoch oberhalb ein stilles Tal wo im Hochwinter auch abgefahren werden kann. Anschliessend fuhren wir auf harter Schnee innert kurze Zeit hinunter zum Auto. Der Schnee war überall noch hart und es gab keine aufgeweichten Stellen. Ein herrlicher Abfahrt mit Pistenähnliche Verhältnisse. Um 9 Uhr fuhren wir mit dem Auto schon wieder hinunter ins Rhonetal.

Sonntag, 20. Mai 2012

Trainingstour Grosse Wilde

Am 19. Mai trafen sich der Expeditionsleiter und Co-Expeditionsleiter zur gemeinsamen Trainingstour. Am Nachmittag des 19. Mai fuhren wir mit dem Bikes auf dem Hochgrat. 2/3 der Strecke konnte gefahren werden, der Rest war zu steil für die Fahrräder. Oben auf 1834 Meter genossen wir die verschneiten Berge der Österreichischer Alpen. Für die Zeit des Jahres gestalteten sich die Berge doch noch sehr weiss. Sogar der Hochgrat hatte 2 Tage bevor ein winterliche Decke von fast 30 cm bekommen. Ein kurzer Stopp im Staufnerhaus wo wir herzlich empfangen wurde und schon sausten wir hinunter ins Tal. Am Abend besprachen wir unser Abenteuer zum Shisha Pangma nächsten Jahr unter Genuss von Pizza und Bier in der neu gestalten Bahnhof von Leutkirch, Barfüsser!

Frank nach Mountainbike und Wanderung
Am nächsten Morgen schon früh aus den Federn. Nach eine Autofahrt von einer Stunde wurde in Hinterstein gestartet. Geplant war eine Bergtriathlon: Mountainbike, Bergwandern und Skitour!

Vorbei an grüne Wiesen, frische Wälder wo die Vogel quietschten und vorbei am Giebelhaus versteckten wir die "Bikes" auf ca. 1400 Meter. Nach eine kurze Strecke zu Fuss, konnten wir die Skier anziehen und zogen sie den Berg hoch.










Frank schwingt durch Frühlingsschnee hinunter
Schon um 8 Uhr war es sehr warm und Schweissperlen tropften auf der bereits aufgeweichten Schnee. Frank war schneller unterwegs und erreichte der Grosse Wilde mit seiner 2380 Meter noch vor 9 Uhr. Hinunter zu den Bikes waren es nur 20 Minuten. Am Giebelhaus genossen wir je ein kühles Gelbes bevor die Bikes den ganzen Gepäck nach Hinterstein trugen.

Am Abend gab es noch das berühmte Frühlingsfest von Leutkirch wo wir das Wochenende ausklingen liessen.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Unfall Expeditionsleiter

Man sagt immer so schön: "Ein Unfall ist schnell passiert". So auch bei mir. Letzten Donnerstag 03. Mai war ich mit dem Mountainbike im Nanztal unterwegs. Dieses Tal grenzt östlich an den Simplon und westlich an die Vispertaler. Das Tal ist sehr steil und der Zufahrt nur zur Fuss oder durch "Cracks" per Bike zu bewältigen. Ab 1600 Meter ist das Nanztal flacher und im Sommer grasen da Kühen, Schafen usw. Ein Übergang zur Visperterminen ist über den Gebidumpass möglich. Auf ca. 1600 Meter war für mich jedoch Schluss, da der Weg von Schneerutschen versperrt war. Der gleichen weg hinunter absolvierte ich entspannt innert 40 Minuten. Unten im Glis traf ich meiner Ehefrau und Tochter und verabschiede mich für 30 Sekunden da ich um ein Wohnblock fahren musste. Da passierte es, ein kleiner Bodenwelle ist das Letzte an was ich mich noch erinnern konnte. Das erste was ich wieder in Erinnerung habe ist der Notfallstation in Spital Visp. Die Zeit zwischen Unfall und Notfallstation wurde von meine Nachbarin und Ehefrau konstruiert:

Ich stürzte mit meine rechte Schläfe auf die Ecke einer Betonmauer und schlug anschliessend auf den Boden auf. Nach einer kurzen Bewusstlosigkeit wachte ich auf und fluchte über das was geschehen war. Eine Nachbarin fuhr mit dem Auto vorbei wobei sie mir fragte ob es ging. Worauf ich "NEIN" antwortete! Meine Ehefrau wurde von die Nachbarin informiert und sie kam mit dem Auto unverzüglich zur Unfallstelle. Sie spedierte mich ins Auto, was Überzeugungskraft brauchte da ich noch unter Schock stand. Während der Fahrt nach Visp redete ich immer wieder unzusammenhängende Sätzen und war sehr unruhig. Auf der Notfallstation hatte ich meine erste Erinnerungen wieder.


















Mein Schädel und HWS (Halswirbelsäule) wurde mittels ein CT (Computertomographie) dargestellt. Röntgen von beide Kniern, Ellbogen rechts, Schulter rechts und Hand rechts sollten Frakturen ausschliessen. Zum Glück haben CT und Röntgen keine Blutungen und/oder Frakturen gezeigt, jedoch starke Kontusionen. Wegen dem Hirnerschütterung musste ich einer Nacht zur Überwachung im Spital bleiben. Am nächsten Morgen war immer noch alles in Ordnung und konnte ich wieder nach Hause. Nach fast eine Woche Unfall werde ich ab 10. Mai wieder versuchen zu arbeiten. Sport kann noch nicht zur 100% ausgeübt werden. Ich hoffe innert eine Woche wieder das Training aufnehmen zu können.

Fazit: Anscheinend ist der Innenschlauch durch Druck nach aussen gedrückt worden. Daher blockierte das ganze Rad und wurde ich in der Luft geschleudert. Beruhigend, dass es kein Fahrfehler war aber trotzdem schmerzhaft.

Sonntag, 29. April 2012

Update Organisation April 2012

Es ist ende April und der Sommer hat seine erste Temperaturschübe in den Alpen geschickt. Ich als Expeditionsleiter bin dafür verantwortlich, dass am 28. August 2013 alles organisiert ist und der Expedition reibungslos verläuft. Daher bin ich mit der Organisation sehr viel beschäftigt. Hier ein kleiner Überblick von was in Moment gemacht wird:

  • Mit das mögliche Team wird regelmässig Kontakt aufgenommen um sie heiss zu halten für die Expedition. 2 Wackelkandidaten werden aber erst im Herbst entscheiden können. Mein Stv. Expeditionsleiter, Frank Felder, ist jedoch sicher dabei und zusammen klären wir vieles ab, wie wir der Expedition organisieren wollen.
  • Die Medien in den Niederlanden und der Schweiz wurden ein erstes Mal angefragt. Über eventuelle Zusammenarbeiten wurden aber noch nicht entschieden.
  • Mit verschiedenen Firmen wurde Gespräche begonnen um mögliche Sponsorunterstützung zu erhalten. Auch hier wurden noch keine Entscheidungen getroffen.
  • Mit mein Grafiker, Grafik4you, wurde angefangen ein Logo für der "International Shisha Pangma Expedition 2013" zu entwickeln/gestalten.
  • Die Trainingseinheiten werden länger und anstrengender um für der Sommer 2012 gerüstet zu sein. Viele schöne Besteigungen stehen auf dem Programm. In der Woche wird zwischen 2-4 Stunden Krafttraining betrieben und 3-5 Stunden Ausdauertraining durchgeführt. Das führt zur ca. 30-40 Kilometer Jogging- und Berglaufstrecken pro Woche.
Das nächste Update wird anfangs Juni aufgeschaltet! Ich würde mich freuen wenn ihr wieder mal auf mein Blog vorbeischaut!

Eelco Jansen

Dienstag, 3. April 2012

Hauptsponsor

Ich bin in der glückliche Lage euch zu informieren, dass der International Shisha Pangma Expedition ein Hauptsponsor gefunden hat. CBE hat sich bereit erklärt, die Expedition zu unterstützen. Vielen Dank!